Systematische Hardware-Fehlersuche

von Pierre Lubitz

Im folgenden erläutere ich, wie ich bei einer Analyse eines Computers vorgehe.

Step 1:

Als Erstes verbinde ich den Computer mit einem Monitor, einer Tastatur, einer Maus und einem Stromkabel. Daraufhin schalte ich den Computer ein und überprüfe ob er hochfährt und ein Betriebssystem besitzt, was funktionsfähig ist.

Step 2a:

Fährt der Computer Problemlos hoch und besitzt ein Computer ein funktionsfähiges Betriebssystem: Nun gehe ich zu folgendem Pfad um zu überprüfen was der Computer beinhaltet:
Start > Rechtklick auf "Arbeitsplatz" (bei Win7 und Vista "Computer") > Eigenschaften > Registerkarte "Hardware" > Geräte-Manager.

Im Geräte-Manager findet man vom Prozessornamen bis zum Festplattennamen alles.

Informationen wie Arbeitsspeicher, Taktfrequenz der CPU und Informationen zu eurem Betriebssystem findet man unter :

Start > Rechtsklick auf "Arbeitsplatz" > Unter der Registerkarte "Allgemein"

Step 2b:

Sollte der Computer nicht richtig hochfahren, weil er z.B. kein funktionsfähiges Betriebssystem besitzt gehe ich folgendermaßen vor:

Ich schließe den Rechner vom Stromnetz ab und öffne die Seitenverkleidung (meistens durch 2 Schrauben auf der Rückseite befestigt). Daraufhin lege ich den Computer auf die Seite und überprüfe die einzelnen Hardwarekomponenten im Computer durch Sichtkontrolle.

Z.B. Herausnehmen eines Arbeitsspeichers:

Ein Arbeitsspeichermodul ist immer mit zwei "Ankern" befestigt, die gilt es zu lösen. Danach kann man das Modul ohne Probleme herausnehmen und die Daten analysieren.

Fehlerbeispiel beim Arbeitsspeicher:

1. Ein typischer Fehler, warum ein Arbeitspeicher nicht erkannt wird liegt in der Befestigung im Steckplatz selbst. Es kann durchaus passieren, dass ein Arbeitsspeicher zwar im Steckplatz sitzt, aber die Kontakte nicht richtig "verankert" sind.

2. Ein typischer Fehler, warum ein Computer nicht die volle Leistung des Arbeitsspeicher nutzt kann folgenden Grund haben.

2.1 Die Arbeitsspeicher besitzen eine unterschiedliche "Taktfrequenz", dieses sorgt dafür, dass das Mainboard die niedrigere "Frequenz" wählt.

2.2 In einigen Fällen fährt ein Computer nicht einmal hoch, wenn sich Arbeitsspeicher mit einer unterschiedlichen bzw. mit einer "Taktfrequenz" im Computer befinden die das Mainboard nicht unterstützt (siehe Manual de Mainboards).

2.3 Ein Prozessor fällt so gut wie nie aus. Der Arbeitsspeicher kommt gleich nach den optischen Laufwerken und dem Motherboard.

 

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