Die Hügelgräber im Bereler Ries
 

Die Hügelgräber im Berel Ries werden der jüngeren Bronzezeit (11. Jahrhundert v. Chr. bis 8. Jahrhundert v. Chr.)
zugeschrieben.
Niquet IV S. 26 ; Peter Eggebrecht Ehrenamtlicher Bodendenkmalpfleger Samtgemeinde Baddeckenstedt 27.07.2006.
 

Karte 2003 mit Eintragungen 2005 Eike Bock
 

Es handelt sich dabei nach den Akten des Niedersächsischen Landesvermessungsamtes Hannover um drei große Hügel
mit einem Durchmesser von 16-20 m und einer Höhe von 1 – 1,5 m sowie um sechs kleinere mit einem Durchmesser
von 5-9 m und einer Höhe von 0,3-0,75 m. 
Nds. Lds. Verw. Amt Han. 736/129; Chronik Nordassel, Kurt Hasselbrink, Seite 11.
 

 

 

Bild: Ausgedehnte, aber nicht allzu hohe Grabhügel sind schwierig zu fotografieren. Was das bloße Auge gut erkennen kann,
die Aufwölbung über die umgebende Erdoberfläche, lässt sich nur sehr schwer abbilden.

Art und Anlage lassen vermutlich auf eine frühe Begräbnisstätte der „Klein oder Groß Bereler“ schließen.

 


 

1. bekannte Grabung vor 1. Weltkrieg.
Vor dem 1 Weltkrieg soll es Grabungen gegeben ob bei diesen Funden das Bronzeschwert, das später in der Volksschule Berel an der
Klassenzimmerwand hing gefunden wurde bleibt ungewiss. Das Kopfwissen über diese Grabung von Richard Becker sen. (*1893).  
gab mir sein Sohn Richard 1996 weiter.
2. bekannte Grabung ca. 1936 durch Lehrer Klein
Vor dem 2. Weltkrieg (ca. 1936) hat der Lehrer Klein Grabungen vorgenommen. Er soll nichts gefunden haben. Rita Becker geb.
Vasterling erzählte dies 1996, sie war damals noch Schulmädchen.
In diesem zeitlichen Zusammenhang taucht ein Bronzeschwert in der Schule in Berel auf. Einer sagt Klein hat es gekauft.
Es gibt auch andere Erinnerungen dazu. Das Bronzeschwert hing im Kasten im alten Klassenraum an der Nordseite an der Wand.
Das Bronzeschwert ist nach dem Klassenraumanbau 1952 verschwunden. Über den genauen Verbleib verstummen die mündlichen Quellen.

3. bekannte Grabung durch britische Soldaten vor 1996
Britische Soldaten haben die nicht gekennzeichneten Hügel als strategischen Punkt in Wald behandelt und sich hier eingegraben. Bereler
Jugendliche haben vor 1996 die Schanze der Britischen Soldaten etwas erweitert und darin gespielt. Der ehrenamtliche
Bodendenkmalspfleger  und Hobbyarchäologe Peter Eggebrecht aus Baddeckenstedt sorgte für die Zuschüttung und für die
Akteneintragung. Söhlde Schulkinder füllten mit Bauaushub aus der Gartenstrasse das Loch.
 
Die 1996 vorgefunden Bodenschichten waren völlig gemischt und zeugen von Grabungen. Die Raubgrabungen waren meist
Kopfgrabungen mit dem Ziel die Urne zu finden.  Zusätzlich haben Dachs und Fuchs ihre „Grabungen“ hier hinterlassen.

Peter Eckebrecht  Am Rastberg 14 38271 Baddeckenstedt 05345 1512

2018 sind die Huegelgraeber durch die Naturverjüngung kaum nur noch durch erfahrene Waldkenner oder durch Geodaten wiederfindbar.

 

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