Bürgerinitiative plant Mahnwachen vor Bauernhöfen

Gegner der Massentierhaltung setzen auf Aktionen

Von Thomas Saalfeld

BEREL.  Raus aus dem Dorfgemeinschaftshaus Berel zieht es die Mitglieder des Arbeitskreises gegen Massentierhaltung. Zu dessen jüngster Sitzung kamen trotz Vorweihnachtszeit mehr als 70 Besucher.

Bereits am 29. Dezember wollen sich die Kritiker der geplanten Hühnermastställe in der Burgdorfer Feldmark um 18 Uhr am Bereler Dorfgemeinschaftshaus (DGH) treffen. "Wir planen jeweils 45-minütige Mahnwachen vor den vier Höfen der künftigen Hühnermäster unserer Gemeinde", sagt Arbeitskreissprecher Heiko Süß.

Mit einer weiteren Aktion soll am 9. Januar ab 15.30 Uhr (Treffpunkt Gemeindehaus Burgdorf) auf die Lage der Familie Stüber hingewiesen werden, deren Haus nur rund 400 Meter von den geplanten Ställen entfernt liege. Süß: "Mit Fackel-Umzügen wollen wir Druck machen und zeigen, dass wir uns wehren."

Bei der VW-Betriebsversammlung vor wenigen Tagen habe die Bürgerinitiative 600 Unterschriften für weitere Einwendungen gegen die Hühnermastanlage gesammelt. Zudem habe sich der Arbeitskreis laut Süß dem Magdeburger Bündnis für Bauernhöfe statt Agrarfabriken angeschlossen. Auch bei der Grünen Woche in Berlin vom 15. bis 24. Januar wollen die Gegner der Massentierhaltung Messebesucher und Politiker für ihren Kampf gewinnen.

Der Arbeitskreis trifft sich am 4. Januar um 19 Uhr im DGH Berel.

Mittwoch, 16.12.2009
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