Schützenfest 1984 


Jubiläumsfoto 1984 KK Berel 75 Jahre selbständige Kyffhäuserkameradschaft "Landwehr Berel"
Von den ca. 120 Mitgliedern + Jungschützengilde ca. 30 und ca. 25 vom Bläserchor Berel, ist nur ein kleiner Teil
auf dem Foto.

11.05.1984 4 Grad 2 mm Regen  
12.05.1984 5 Grad kühl ohne Regen. Neue Könige: Hans-Joachim Heidrich Königsscheibe der Kyffhäuser, Wolfgang Alpers Junggesellenscheibe, Elke Petry Jungschützenscheibe. Viele heizten an der Theke von Innen, andere tanzten in Mänteln.

13.05.1984 6 Grad schönes Frühlingswetter. Über 30 auswärtige Vereine waren da, davon viele Kyffhäuservereine die örtlichen Vereine und vier Musikzüge. Es war der prächtigste und längste aller Bereler Schützenfeste. Als der letzte Verein das Zelt verließ, hatte die Spitze des Zuges bereits die Dorfmitte erreicht. Voran getragen wurde die alte historische Fahne, die im Jahr 1913 von dem damaligen Landesherrn Herzog Ernst August, den Bereler Kyffhäusern geschenkt worden war. 

110 Jahre Kyffhäuser: Höhepunkt des Kommers war die Ehrung von 19 langjährigen Mitgliedern durch den Landesvorsitzenden Heller. 40 Jahre: Hermann Bartels, Albert Sievers, Alfred Niehoff, Richard Geldmacher sen. Walter Haars, Bruno Hoffmeister, Heinz Böttger, Gerhard Hanke, Albert Kempe, Heinrich Himstedt, und Günter Diestel. 25 Jahre: Bernd Hoffmeister, Richard Geldmacher jun., Karl-Heinz Pommerehne, Herbert Burgdorf, Walter Hagemann, Reinhold Wesa, und Walter Bührich. Eine besondere Ehrung erfuhr Wilhelm Peters, der für 50 Jahre Mitgliedschaft die goldene Ehrennadel angesteckt bekam.

An diesem Fest hat Wilhelm Peters einen ganz besonderen Anteil, er forschte mit alten Mitgliedern und Ewald Bock nach den Ursprüngen des Kyffhäuservereins in Berel und fand folgendes:

Urkundlich ist durch ein altes Mitgliedsbuch (war bei Familie Alfred Niehoff) nachgewiesen, dass 1872 bis 1874 Kameraden der Kriege 1866 und 1870/71 sowie die Reservisten nach 1871 aus dreißig Ortschaften des Amtes Salder, darunter auch Berel, die Landwehr "Amt Salder" gründeten. Nachdem viele der alten Kameraden zur großen Armee abgerufen wurden, blieben nur noch einige Mitglieder aus Berel übrig. Es waren: Heinrich Bock, Damm 1 Krieger von 1866 und 1870/71; Heinrich Bock, Im Schlage 1, Krieger von 1870/71; Heinrich Vasterling, Unter dem Dorfe 1, Reservist; Albert Engler, Schaperstrasse 1 Reservist; Hermann Hoffmeister, Süd Str., Reservist; Friedrich Peters, Im Schlage 3, Fahnenträger; Heinrich Vasterling Breite Straße, Reservist.

Heinrich Löhr hat mit insgesamt 9 Teilnehmern der zurückliegenden Kriegsjahre die Ortsgruppe Berel (1909) ins Leben gerufen. 1909 erfolgte die Gründung der selbständigen Landwehr-Kameradschaft Berel durch Reservisten des Braunschweiger Infanterie-Regiments 92 und des in Wolfenbüttel stationierten Feldartillerie-Regiments Nr. 46.

Diese Veteranen hatten noch die Fahne von Salder aus dem Jahre 1874, die beim Verbot der Landwehr abgegeben werden musste. Über deren Verbleib ist nichts bekannt.

Die Fahne von 1913 und mehrere Gewehre von 1888 wurden in einem sicheren Versteck verwahrt und konnten nach Aufhebung des Verbots  im Jahre 1953 wieder hergerichtet werden und schmücken noch heute unser Vereinsheim.     Quellen: Zeitungsartikel von Wilhelm Peters

Die Überprüfung ergab: Salder wurde 1872 gegründet. Hier handelte es sich um ein Mitgliedsbuch eines Bereler Mitglieds in Salder. Erst sehr spät machten sich die einzeln Orte selbständig. Berel 1909.

 

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