Freiwillige Feuerwehr und Kyffhäuserkameradschaft Berel sind 135 Jahre alt
Von Horst Körner SZ Zeitung
Ehrungen und Proklamation (von links): Hans Thrun (Vorsitzender), Dennis Brosinski Junggesellenkönig, Martin Bock KK König, Wiebke Böttger, Georg Rakownik, Janik Mayer, Martin Tiesler (Ortsbrandmeister), Karin Schneider, Klaas Löhr, Norbert Löhr, Irmhild Lüttkopf, Heinz Buse (König der Könige), Hans-Jürgen Geldmacher, Landesvorsitzender Heinz Ganz und Reinhold Jahnke. Foto: Horst Körner
BEREL. Drei Tage feierten die Bereler und ihre Gäste am Wochenende im Bereler Ries – mitten im Wald – zwei Jubiläen: das 135-jähriges Bestehen der Freiwilligen Feuerwehr und der Kyffhäuserkameradschaft.
Im 500-Mann-Festzelt wurde an das Jahr 1874 erinnert. Während bei der Feuerwehr eine Anordnung des Herzogs von Braunschweig zur Gründung führte, war es ein Bereler, der im gleichen Jahr (Berel 1909) in die Landwehr Amt Salder 1874 eintrat .Die Gründung der Landwehr Salder erfolgte 1872. Daraus ging dann 1909 die Landwehr Berel und 1959 die Kyffhäuserkameradschaft Berel hervor.
Plätze im Zelt ausverkauft
Was lag also näher, als das Jubiläumsfest gemeinsam zu feiern. In Berel ist das kein Problem: Die Vorstände unter Leitung des Kyffhäuser-Vorsitzenden Hans Thrun sowie des Ortsbrandmeisters Martin Tiesler gingen an die Arbeit und bereiteten das Fest vor.
Reinhold Jahnke und Martin Bock sorgten am Wochenende dafür, dass alles klappte. Die spritzige Blasmusik machte an allen drei Tagen das befreundete Jugendblasorchester aus Wiesenburg in Brandenburg.
Zufrieden zogen Hans Thrun und Martin Tiesler schon gestern Nachmittag eine positive Bilanz. "Das Zelt war sowohl am Freitag zum Kommers als auch gestern zum Frühstück ausverkauft", berichtete Thrun. Und Tiesler nannte zahlreiche Ehrengäste, die Berel besuchten. Unter ihnen die stellvertretende Landrätin Katrin Brandes und Bürgermeister Heinz Heußmann. Am Umzug nahmen insgesamt 24 Wehren teil, berichtet er.
Samtgemeindebürgermeister Jens Range machte in seinem Grußwort kein Hehl daraus, dass er auf die aktiven Bereler Bürger stolz ist. 1874 müsse ein bewegtes Jahr für die Einwohner gewesen sein, sagte er, da damals gleich zwei Vereine Geschichte geschrieben hätten. Die Kyffhäuser seien auch heute mit 150 Mitgliedern und 30 Aktiven ein wichtiger Bestandteil der Dorfgemeinschaft.
Sein Lob galt der Freiwilligen Feuerwehr. "Die Wehren in den kleinen Orten sind für das Gesamtgefüge des Feuerwehrwesens in der Samtgemeinde von großer Bedeutung", hob er hervor. Sie seien das Ruhekissen der Bürger.
Hohe Auszeichnungen
Vereine aber leben von den Aktivitäten der Mitglieder. Um diese Arbeit zu würdigen, kam zum Frühstück Heinz Ganz, Vizepräsident des Kyffhäuserverbandes Deutschland. Für Dagmar Cleve und Reinhold Jahnke hatte er mit dem Verdienstkreuz erster Klasse die höchsten Auszeichnungen der Kyffhäuser mitgebracht. Astrid Böttcher erhielt den Verdienstorden zweiter Klasse.
SZ Zeitung, Montag, den 27.07.2009
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