1. Begrüßung durch den Heimatpfleger Eike Bock
2. Historische Wurzeln durch Frau Dr. Kerstin Casemir Ortsnamensforschung
3. Die Jubiläumsrede zur 1200 Jahr Feier von Hans-Joachim Bettin
4. Festrede des Samtgemeinde-Bürgermeisters Jens Range
5. Festrede des Bürgermeisters Heinz Heusmann
1. Begrüßung durch den Heimatpfleger Eike Bock
Seyed gegrüßt, wertes Volk in Berel
und Alle die von fern und nah gekommen. Ich freue mich hier und heute Euch begrüßen zu dürfen.
Wir begrüßten die Ältesten des Dorfes, wir begrüßen den Landrat der um 16 Uhr erst kommen kann, wir begrüßen den Samtgemeinde-Bürgermeister Jens Range, den Bürgermeister Heinz Heusmann, den Rat der Gemeinde Burgdorf. Wir begrüßen die Ortsnamensforscherin Dr. Kerstin Casemir und danke mich gleich hier, das ihre Dr. Arbeit dazu beigetragen hat, das Berel jetzt 1200 Jahre feiern kann. Ich begrüße den Hobby-Archäologen Gerwin Biallas, der Dank seiner Scherbenfunde hier in Berel nachweisen konnte, das hier schon seit der römischen Kaiserzeit Menschen gelebt haben. Ich danke Allen die mir und dem Team geholfen haben. Ich danke Allen die mit Filmmaterial, Fotos und Urkunden die Vielfalt erweitert haben. Es sind über 90 Unterstützer aus Berel, aus vielen Teilen Deutschlands, aus Belgien, aus der USA und Kanada. Ich danke den Hofbesitzern Heiner Bünger und Robert Sonnemann, die ihre Hofflächen zur Verfügung stellten.
Ich danke Allen, die bei der Vorbereitung der
Feier hier mit geholfen haben, in der Nähstube, in den Waffenschmieden, beim
Hausmodellbau, bei der Ausrichtung des Festes, beim Übertragen alter Bücher auf
moderne Datenträger, beim Korrekturlesen, beim Absperren und beim Schmücken des
Dorfes und das Schreiben der Bläserchor-Chronik durch Manfred Bartels. Ein
besonderer Dank an die, die in den letzten Tagen aktiv dabei waren. Ich danke
jenen, die immer wenn ein Hindernis auftauchte mir halfen es wieder wegzuräumen.
Ohne soviel Unterstützung hätte unser Team allein es nie geschafft.
Ich Danke Euch.
2. Die
Historische Wurzeln
durch Frau Dr. Kerstin Casemir
Ortsnamensforschung
Sehr geehrte Damen und Herren, liebe Festgemeinde
Berel gehört mit zu den am frühesten in einer Urkunde erwähnten Ortschaften des gesamten Landkreises Wolfenbüttel und ganz Niedersachsens. Der Ortsname ist erstmals in dem sogenannten Codex Eberhardi belegt, einem von dem Mönch Eberhard im 12. Jahrhundert angelegten recht prachtvollen Buch für das Kloster Fulda. Leider kann ich Ihnen nur eine Schwarz-weiß-Kopie bieten. Im Original sieht der Text viel schöner aus, weil er farbig gestaltet ist. (An der bezeichneten Stelle finden Sie: Werentag tradidit sancto Bonifacio XXX iugera in provincia Saxo(nie) cum silvis, pratis, domibus et mancipiis et in P(ri)lohen aream unam.) Der gesamte Codex ist über 400 Seiten stark und neben Berel werden im Kreis Wolfenbüttel sowie im Stadtgebiet Salzgitter noch die Orte Beddingen, das heute nicht mehr existierende Duringesrode (unbekannt im Kr. Wf), Engelstedt, Flachstöckheim, Flöthe, Gitter, das ehemals bei Gustedt gelegene Gruonstedt, Gustedt, Hallendorf, Sehlde und Thiede genannt. Dieser Mönch Eberhard schrieb – wie gesagt – seinen Codex im 12. Jahrhundert. Allerdings benutzte er deutlich ältere Vorlagen unterschiedlicher Art. Deshalb können sie eben nicht nur eine 800-Jahr-Feier begehen, sondern eine 1200-Jahr-Feier. Leider sind diese älteren Vorlagen nicht mehr erhalten und eine genaue Datierung lässt sich nicht mehr feststellen. Aus diesem Grund wird der Text summarisch mit 8./9. Jahrhundert angegeben. Insofern ist das Jahr 2008 als Feierdatum nicht eindeutig gesichert, aber sicher berechtigt, zumal der Ortsname Berel selbst für eine noch deutlich ältere Ortsgründung und Benennung spricht.
Bis auf den eben erwähnten ältesten Beleg nämlich lautet Berel in den Urkunden der folgenden Jahrhunderte immer Berle, die Form Berel erscheint erst in jüngerer Zeit, nämlich seit dem 17. Jahrhundert als zum Beispiel beim Ortsnamen Burgdorf, zu dessen Gemeinde Berel ja gehört, besteht der Name Berel nicht aus zwei Wörtern also im Falle von Burgdorf dem ersten Element Burg und dem zweiten Element –dorf. Burgdorf ist also als bei einer Burg gegründete Siedlung, errichtetes Dorf zu deuten. Bei Berel hingegen liegt ein von Namensforschern so genannter suffixaler Name vor. Diese Suffixe sind Elemente, Silben, die nicht als Wörter vorkommen, sondern an Wörter angehängt werden. Sie kennen das aus dem normalen Wortschatz, jemand, der backt, ist ein Bäcker. Das –er bei Bäcker ist ein solches Suffix. Ähnlich ist es bei –chen, -lich in Hündchen oder ehrlich. Diese Suffixe beziehen sich also auf das im vorderen Teil Bezeichnete. Eine Bedeutung für diese Suffixe kann man in aller Regel nicht angeben. Bei Namen ist es nun so, dass diese sogenannten suffixalen Bildungen wesentlich älter sind als Ortsnamen des Typs Burgdorf oder Lebenstedt, die aus zwei Wörtern bestehen. Die Art, einen Ortsnamen mit einem Suffix zu bilden, kommt schon sehr früh außer gebrauch. Statt dessen werden dann Ortsnamen aus zwei Wörtern gebaut. Dieses Verfahren gibt es bis heute bei neuen Ortsgründungen. Und auch zur Zeit der ersten Erwähnung von Berel im 8./9. Jahrhundert dürfte die suffixale Bildungsweise längst außer Mode gekommen sein. Die Namensforschung geht davon aus, dass mit Suffixen gebildete Namen durchaus in die vorchristlichen Jahrhunderte zurückreichen. Eine genaue Datierung lässt sich jedoch nicht angeben, so dass für Berel nur festzuhalten bleibt, dass der Name und damit auch der Ort erheblich älter als 1200 Jahre ist. Das unterstützen ja auch die archäologischen Funde. Ab er aber 1500, 1700 oder 1949 Jahre alt ist, wird sich nie ermitteln lassen.
Was aber bedeutet der Name Berel?? Klar ist, dass im Namen ein Suffix, genauer ein –l-Suffix, wie auch bei Hohen- und Nordassel vorliegt. Im vorderen Teil ist ein Wort enthalten, das so nicht mehr im Deutschen existiert, wohl aber im älteren Englischen, nämlich aengl. bearo, mittelenglisch barou, die „Wald, Gehölz“ bedeuten. Nun haben hier keine Engländer gesiedelt. Vielmehr gab es das Wort auch bei den hier Lebenden, starb aber hier irgendwann aus, während es in England weiter benutzt wurde. Die Ortsnamen Hedeper und Oelber am weißen Wege enthalten dieses Wort ebenfalls, hier allerdings im zweiten Teil des Ortsnamens. Berel ist also ein Name für eine an oder in einem Wald liegende Stätte, was ja angesichts des Bereler Rieses auch wunderbar passt.
Spannend ist der Name Berel für einen Namensforscher darüber hinaus aus drei Gründen.
Erstens ist der Name Berel sehr alt und belegt das eben genannte Wald-Wort in Namen, was bedeutet, dass es ihn eben auch hier auf dem Kontinent gegeben haben muss.
Zweitens ist Berel mit einem schon oft erwähnten Suffix gebildet. Derartige Namen sind recht selten, weshalb man sich über jeden derartigen Namen freut.
Drittens gibt es meiner Kenntnis nach keinen einzigen weiteren Namen, der genauso lautet oder zu erklären ist. Damit besitzt Berel einen einzigartigen Namen.
3. Die Jubiläumsrede zur 1200 Jahr Feier am
24. Mai 2008 in Berel
von Hans-Joachim Bettin
Seyed gegrüßt!
Blauer Himmel,
weiße Wolken und
vergoldet von der Sonnen Schein,
so liegt unser Berel schön und fein.
Unser Wald ist heut sehr
stille;
mit dem Land umher Idylle,
das ist unser Ries ganz frisch im grünen Mai-Gewand,
so auch unser Heimatland.
Herzlich Willkommen zur 1200-Jahr-Feier unseres Dorfes Berel!
Dieses Jubiläum gilt besonders den Bereler Bürgerinnen und Bürgern sowie deren Vorfahren, die hier leben und gelebt haben.
Herzlichen Glückwunsch Berel!
Wir freuen uns, dass Sie Alle aus nah und fern Ihren Weg nach Berel gefunden haben.
Lassen sie sich in diesen Tagen in unserem dörflichen Ambiente in die Epochen der Vergangenheit, wo in der Welt noch Kaiser und Könige regierten, bei uns in die Zeit der Ritter und Germanen zurück versetzen.
Unser Ziel ist es, ihnen ein Stück der Vergangenheit hier in Berel näher zu bringen und dieses Jubiläum in lebendiger Form mit uns zu leben und zu feiern.
Ein Fest, das von unseren Bürgern, für unsere Bürger und Gäste, organisiert wurde.
Hierbei wurden die Gemeinschaft aller Altersgruppen und Vereine mit eingebunden, um die Geschichte und Tradition mit der Gegenwart in Einklang zu bringen.
Ich begrüße hiermit
symbolisch, als Ritter Arno von Berle,
die für die verschiedenen Epochen mit entsprechendem Gewand gekleideten
Hoheiten, Prinzessinnen, Exzellenzen, Eminenzen, den hohen Rat der Gemeinde,
Ritter, Uniform-, Ordens- und Würdenträger und selbstverständlich alle weiteren
Gäste.
Die Nennung unseres
Heimatdorfes „Berel“ wurde erstmals zwischen den Jahren 775 und 814 nach Christi
Geburt unter dem Ortsnamen „Perlohen“ urkundlich erwähnt.
Auch Schriftstücke aus Landübertragungen haben die Existenz unseres Dorfes in
den Folgejahren bestätigt.
Ferner lassen Ausgrabungen und Bodenfunde, viele „Scherben von Gebrauchsgegenständen“ ein Leben vor dieser Zeit, in unserem Ort vermuten.
Hieraus wurde auch ersichtlich, dass unser Dorf in den Epochen der Vergangenheit namentlich wie folgt genannt wurde:
Perlohen, Berlon, Berle, Groten Berle und bis heute Berel
In den Jahren 1188 bis 1456 waren mehrere Rittergeschlechter mit Ihren Familien hier im Ort ansässig.
Der Raubritter Helmhold war
hier auf dem heutigen Hof Bünger ansässig, er wurde viele Jahre verfolgt und
schließlich im Jahre 1689 bei Lichtenberg gefasst und im Lechlumer Holz gehängt.
Die Räuberkuhle im Bereler Ries und einige Sagen lassen an diese Zeit erinnern.
Nach der Ritterfamilie „von Berle“, die im Umland von Hildesheim, Goslar und Braunschweig ansässig waren, wurde unser Dorf benannt.
Diese Ritter hatten keine Reichtümer und Burgen, wie wir sie aus der Geschichte kennen. Es waren einfache Ritterfamilien, die von der Land- und Forstwirtschaft sehr bescheiden auf ihren Höfen lebten.
Zu Ehren der Ritter von Berle, die erstmals am 12. Mai 1188 schriftlich erwähnt wurden, hat unser Ortsheimatpfleger Eike Bock, nach deren Siegel ein Ortswappen gefertigt, das wir am 06. Mai 1988 anlässlich des Schützenfestes, enthüllt haben.
Auch in der heutigen Zeit spricht man gelegentlich von einem modernen Raubrittertum und meint damit „EON - Avacon, RWE und Vattenfall, die aber mit unseren Rittern nichts zu tun haben.
Einmalig für Berel ist auch die Zusammenfügung der Orte Vahlthöfe, Klein Berel mit Berel, die in der Dorfbeschreibung von 1753 dokumentiert wurde.
Für jeden dieser Orte wurde am 01. Mai 2007 ein Gedenkstein zur Erinnerung an diese Zeit auf dem Kirchplatz für Berel, im östlichen Bereich der Sange für Vahlthöfen und an der Nettlinger Straße für Klein Berel platziert und enthüllt.
So gibt es noch viele Besonderheiten über die Geschichte und Entwicklung unseres Dorfes, wie die Gerichtsstätte, die Hügelgräber, die Räuberkuhle des Ritter Hellemond und die Tiefe Kuhle, alle im Bereler Ries, was die sie in der aktuellen und ausführlichen Dorfchronik nachlesen können. Diese können Sie hier käuflich erwerben oder bestellen.
Berel ist bis heute ein Dorf geblieben, das über viele Jahrhunderte von der Landwirtschaft gelebt hat.
Erst im letzten Jahrhundert ist mit der Industrialisierung und dem Industriestandort Salzgitter eine starke Verlagerung des Erwerbs eingetreten.
Trotzt dieser Entwicklung bilden die wenigen Landwirtschaftsbetriebe einen wichtigen Mittelpunkt unserer dörflichen Gemeinschaft, insbesondere wenn es um Nahrungsmittel, Natur und Umwelt geht. Hier ist selbstverständlich die Forst und Jagd mit einbezogen.
Auch die beiden Weltkriege sind nicht spurlos an uns vorbei gegangen und haben Not und Leid in die Familien gebracht.
Alljährlich am Volkstrauertag gedenken wir namentlich den Gefallenen beider Weltkriege, die wir auch heute in unsere Gedanken mit einbeziehen wollen.
Viele Heimatvertriebene aus Pommern und Schlesien fanden hier eine Unterkunft, bei der selbst in der kleinsten Hütte noch Platz war.
Für viele Vertriebene wurde Berel eine neue Heimat, in der sich gute Freundschaften zu den Einheimischen entwickelten, andere zogen weiter, zum Teil bis in das entfernte Amerika.
Die meisten Spuren unserer Väter und Vorfahren sind vergangen; niemand kann mehr sagen was sie gedacht, getan, erlebt oder erlitten haben.
Aber in allen Epochen dieser Jahrhunderte gab es Menschen, die über Ihre Zeit hinaus auf die Zukunft einwirkten und unser Dorf und die Welt veränderten.
In allen Situationen, Verzweiflungen und Veränderungen hat der Glaube an Gott und die Kirche, den Menschen sehr wesentlich geholfen.
Ja, es sind die Werte des christlichen Glaubens, die den Menschen wieder Mut und Kraft gegeben haben und auf eine lebenswerte Zukunft hoffen ließen.
Es ist auch deutlich zu erkennen, das die Zehn Gebote unseres Glaubens in allen Zeiten, Leitsätze für ein menschliches respektvolles Für- und Miteinander sind.
Somit haben die Menschen selbst, die hier lebten und leben, für eine immer neue, harmonische Gemeinschaft gesorgt, zu der auch der Gemeinsinn unserer Vereine bis heute ihren uneigennützigen und opferbereiten Beitrag geleistet hat.
Unser Dank gilt heute allen, die an den Vorbereitungen und zum Gelingen dieses Festes beigetragen haben.
Ein ganz besonderer Dank gilt unserem Ortsheimatpfleger Eike Bock, der dieses Fest organisiert, koordiniert und mit unermüdlichem Fleiß die geschichtliche Zeit für unsere Chronik aufbereitet hat.
Aber auch unseren kommunalpolitischen Vertretern aus Kreis, Samtgemeinde und Gemeinde gilt ein besonderer Dank und der Wunsch, dass sie weiterhin eine glückliche Hand für die Belange unserer Heimat haben.
Allen Gästen wünsche ich ein paar abwechselungsreiche und spannende Stunden oder auch Tage und viele interessante Gespräche unter Freunden.
Für Berel wünsche ich eine harmonische Jubiläumsfeier und allen Bürgerinnen und Bürgern allzeit Geborgenheit und Glück in Frieden und Freiheit.
Es war mir eine große Ehre, dass ich zu Ihnen sprechen durfte.
Viel Spaß und herzlichen Dank!
Hans-Joachim Bettin
4. Grußworte des Samtgemeinde-Bürgermeisters Jens Range
Unter dem Motto „Vorgestern - Gestern – Heute“ Kleines Dorf - Großes Fest insofern als Highlight der Geschichte. Es ist schön Freude auszudrücken und bei Feierlichkeiten dabei zu sein.
Eines der profiliertesten Dörfer kann dieser Ort heute das denkwürdige Ereignis begehen, das heißt 1200ste Wiederkehr des Tages der ersten urkundlichen Erwähnung. Seit 12 Jahrhunderten ist die Existenz des schönen Dorfes verbürgt. Quasi Berel´s Geburtsurkunde, welche das Dorf aus der Dunkelgeschichte erhebt. Der Siedlungsraum ist viel älter, dies belegen die Hügelgräber im Bereler Ries aus der Bronzezeit.
Die Samtgemeinde Baddeckenstedt überbringt Grüße und Glückwünsche zum stolzen Jubiläum.
Die Samtgemeinde mit 18 Dörfern gleicht einem starkem Baum mit verzweigten Ästen. Kraft zum Leben, das die Wurzeln aus dem Boden ziehen, sind die Bürger. Engagement und Fleiß ist zu verdanken, dass die 6 Mitgliedsgemeinden lebenswert und liebenswert sind.
Knapp 650 Bereler, eine besonders rege Dorfgemeinschaft. Schon seit Jahren laufen Vorbereitungen auf Hochtouren. Das ganze Dorf ist bei den Vorbereitungen auf den Beinen. Ein solch großartiger Streifzug durch die Vergangenheit, wie sie uns heute repräsentiert wird, wird nur möglich durch das ehrenamtliche Engagement der Bereler Bürger und Vereine.
Marken von Berel: Gute Dorfgemeinschaft, die gesellschaftliches Leben zusammenhält, örtliche Interessen und Tradition wahrt und soziale Netzwerke aufbaut. Dafür steht der Bürgerverein, der die Großveranstaltung ausrichtet, namentlich Ortsheimatpfleger Eike Bock.
Traditionsbewusstsein, Brauchtumspflege sind Ausdruck einer Verbundenheit zur Heimat: Zu Berel, Burgdorf und sicherlich zur SGB und Landkreis Wolfenbüttel.
Jede Gemeinschaft lebt von Menschen die mehr als ihre Pflicht tun. Gerade wieder mit der 1200-Jahrfeier vielfältig unter Beweis gestellt. Das Jubiläum ist Anlass für mich, Allen in Berel zu danken, die sich für das Gemeinwohl einsetzen und beitragen, dass die Dorfgemeinschaft in Takt ist, speziell den vielen örtlichen Vereinen, Verbänden bis zur Feuerwehr. Demokratie lebt vom Ehrenamt.
Das es sich auf dem idealem Siedlungsplatz Berel gut leben lässt wussten schon die Vorfahren. Deshalb haben die Bereler allen Grund mit Stolz auf 1200 Jahre Geschichte zurück zublicken. Aber auch allen Grund mit Zuversicht in die Zukunft zu schauen. Berel ist heute ein zukunftsfähiges Dorf in einer Gemeinde mit hervorragender Infrastruktur, die alle Einrichtungen bietet, die für den Alltag wünschenswert sind. Gerade die letzten 50 Jahre haben das Leben grundlegend verändert. Das Dorf ist ein sogenanntes Wohndorf geworden. Menschen fahren zur Arbeit in die Ballungszentren. Dafür konzentriert sich das örtliche Leben auf die Bereiche Familie und Freizeit. Aber die Angebote von Kirche, Vereinen und Verbänden bietet ein breites Betätigungsfeld.
In diesem Sinne möchte ich nochmals herzlich gratulieren. Für die Zukunft Berel´s wünsche ich weiterhin eine friedvolle Entwicklung, Wohlstand und Gottes Segen zum Wohle derer die nach uns leben.
5. Grußworte des Bürgermeisters Heinz Heusmann
Heute ist für einen BGM der Gemeinde Burgdorf wahrlich ein erfreulicher Tag, einen Tag den es nicht jedes Jahr gibt und der auch so nicht so schnell wiederholt.
Ein Ortsteil unserer Gemeinde feiert ihr 1200 jähriges Bestehen. Dieses Ereignis wurde hier in Berel aufgenommen und mit Leben erfüllt. Über 7 Jahre hat man sich auf den heutigen Tag vorbereitet. Über 17 Vereine aus Berel mit Vielen aus der Dorfgemeinschaft geben der heutigen Veranstaltung ihr Gesicht. Das ist Zeugnis eines intakten Dorflebens.
Doch was wäre es ohne Einen, der die Sache in die Hand nimmt und letztendlich dafür gerade steht. 1984 feierte unser Ortsteil Burgdorf ihr 1000 jähriges Bestehen. Damals war es ein Festausschuss der Gemeinde, der Verantwortung übernommen hat. Hier und heute ist es ein Verein nämlich der Bürgerverein Berel unter dem Vors. Eike Bock und dem hiesigem Ortsheimatpfleger.
Eike Bock hat für den heutigen Anlass etwas Vorbildhaftes zur Gestaltung von Ortsgeschichte mit seinen Mitgliedern umgesetzt. Und meine sehr verehrten Damen und Herren, wenn man so etwas sieht und erlebt ist man gerne BGM und freut sich diesen OT Berel in seiner Mitte zu haben.
Mein lieber Eike, ich möchte Dir an dieser Stelle meinen ausdrücklichen Dank und Anerkennung für die geleistete Arbeit für das heutige Fest aussprechen und wich könnte, und wenn es noch Wirkung hätte würde ich Dich „Zum Ritter schlagen!“
Und aus diesem Anlass „1200-Jahre-Berel“ möchte ich Sie verehrte Damen und Herren auf das herzlichste willkommen heißen.
In der heutigen schnelllebigen Zeit, in der wir reizüberfluteten Einflüssen ausgesetzt sind, brauchen wir Menschen, die sich der Geschichte besinnen. Ohne Lehren aus der Vergangenheit kann man keine Zukunft gestalten. Hier in Berel, in unserer Gemeinde Burgdorf haben wir immer Wert darauf gelegt, die dörflichen Strukturen zu erhalten und der Zeit anzupassen. Dieses ist auch hier in Berel der Fall und das zeichnet sich nicht nur durch diese Feier aus, sondern hat auch ihre Wurzeln in über 17 Vereinen hier in Berel. So etwas schafft Lebensfreude und Lebensqualität und wir brauchen uns gegenüber Städten in keiner Weise zu verstecken. „Dorfleben“ ist auch heute noch zeitnah und von menschennaher Qualität“.